Lehrende: Martina Altendorf
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Ausgangspunktte 2
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Im Sommer vergangenen Jahres veröffentlichte die Bildungskongregation des Apostolischen Stuhls eine Handreichung für Pädagoginnen und Pädagogen mit dem Titel „Als Mann und Frau schuf er sie", die zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gender-Theorie einladen sollte. Die Grundthese des Textes lautet, die Gender-Theorie mache die sexuelle Orientierung zu einer Art Wahlentscheidung, die der Schöpfungsordnung widerspricht. Die fundamentalen Unterschiede zwischen Mann und Frau dürften nicht eingeebnet werden, sondern seien tragende Säulen für das Verständnis von Partnerschaft, ehelicher Liebe, Sexualität und Familie. In den westlichen Gesellschaften ist es hingegen immer mehr der Fall, dass Menschen ihre Beziehungen höchst individuell und dynamisch gestalten; dass sich die Konzepte von Partnerschaft und Familie verändert haben und die kirchlichen Normen ihre Plausibilität und lebensweltliche Bedeutung verlieren. Wie kann angesichts dieses Relevanzverlustes katholischer Sexual- und Beziehungsethik eine Theologie von Ehe und Familie heute aussehen, und welche Fragen und Probleme stellen sich in diesem Zusammenhang? Das Seminar verfolgt einen themen- und problemorientierten Zugang zu aktuellen Fragen von Partnerschaft, Ehe und Familie, bei dem verschiedene Perspektiven Berücksichtigung finden sollen.
Literatur: Knop, Julia: Beziehungsweise. Theologie der Ehe, Partnerschaft und Familie. Regensburg, 2019. Schockenhoff, Eberhard (Hg.): Liebe, Sexualität und Partnerschaft. Die Lebensformen der Intimität im Wandel. Grenzfragen Band 44, Freiburg 2019. Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters angegeben.