10-02-352 Europäische Wirtschafts- und Währungspolitik

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Dr. Florian Sander

Veranstaltungsart: Vorlesung

Anzeige im Stundenplan: Eur. Wirtschafts-u.

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 2,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

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Die Europäische Union befindet sich seit mehreren Jahren in einer Strukturkrise. Themen der europäischen Wirtschafts- und Währungspolitik sind für das Verständnis der Krisenursachen und ihre juristische Bewältigung zentral: An keiner Stelle wird das schwierige Wechselverhältnis zwischen den Mitgliedstaaten und den Akteuren der europäischen Ebene deutlicher. Seit der Finanzkrise 2008 haben sich zudem neue rechtliche Handlungsformen entwickelt, die den geläufigen Rahmen des EU-Vertrages überschreiten.

Die Vorlesung möchte Studierende mit europarechtlichen Grundkenntnissen in die Lage versetzen, sich an der Diskussion eines der grundlegendsten Themenkomplexe unseres gegenwärtigen wirtschaftspolitischen und rechtlichen Alltags vertieft zu beteiligen.

Sie setzt an bei der Bankenkrise von 2008, vermittelt die Zusammenhänge zur Staatsschuldenkrise seit 2010 und führt die unterschiedlichen Krisenphänomene auf ihre Grundstrukturen zurück: Wie ist das Währungssystem in der Europäischen Union ausgestaltet? Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Wirtschafts- und Währungspolitik, und wie lassen sich beide abgrenzen? Welche Rolle spielt die EZB, und worin unterscheidet sie sich von nationalen Notenbanken? Wie funktioniert die Staatenrettung, z.B. in den Fällen Griechenlands und Irlands? Was sind Grund und Grenze solcher Interventionen? Welche rechtlichen Maßstäbe enthalten Europäisches Gemeinschaftsrecht und nationales Verfassungsrecht hierzu, und wie interpretieren EuGH, BVerfG sowie die Rechtswissenschaft sie? Wie wird der Brexit in seinen unterschiedlichen Verlaufsmöglichkeiten dieses Gefüge verändern?

Die Vorlesung vermittelt einen detaillierten Einstieg in das Normengefüge des Dritten Teils, Titel VIII AEUV im Spiegel von Rechtsprechung, akademischer und politischer Diskussion. Zugleich wiederholt und vertieft sie die schon bekannten Strukturen des allgemeinen Europarechts anhand konkreter Beispiele: Die wesentlichen juristischen Entscheidungen von BVerfG und EuGH werden mit konkreten und detaillierten Lösungsskizzen besprochen. In der Fragestellung ist angelegt, daß nicht nur die juristischen, sondern auch die wirtschaftswissenschaftlichen, politischen und rechtsphilosophischen Berührungspunkte in die Vorlesung einfließen. Eine detaillierte Übersicht des Semesterprogramms wird zum Veranstaltungsbeginn vorgestellt.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Do, 8. Apr. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
2 Do, 15. Apr. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
3 Do, 22. Apr. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
4 Do, 29. Apr. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
5 Do, 6. Mai 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
6 Do, 20. Mai 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
7 Do, 27. Mai 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
8 Do, 3. Jun. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
9 Do, 10. Jun. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
10 Do, 17. Jun. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
11 Do, 24. Jun. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
12 Do, 1. Jul. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
13 Do, 8. Jul. 2021 18:15 19:45 Digital Dr. Florian Sander
Prüfungen im Rahmen von Modulen
Modul (Startsemester)/ Kurs Prüfung Datum Lehrende Bestehens­pflicht
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. keine Prüfung vorgesehen ohne Termin Ja
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Lehrende
Dr. Florian Sander