Lehrende: Prof. Dr. Dr. Corinna Körting
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Orientierungs-VL
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Trotz der Hörsaalangabe findet diese Lehrveranstaltung digital statt. Das Gebet ist eine der zentralen religiösen Handlungen in Judentum, Christentum und Islam. Es kann öffentlich und gemeinschaftlich oder privat praktiziert werden. Manche Gebete bedürfen der intensiven rituellen Vorbereitung, andere sind spontane Äußerungen. Verschiedene Sprechakte bestimmen das Gebet als Bitte, Anrufung, Dankgebet, als Hingabe, Flehen, Bekenntnis, Reue oder Segnung. Diese Art der Beschreibung des Gebets deutet Vielfältigkeit an und lässt doch Entscheidendes unbeantwortet. Wer wird angesprochen im Gebet? Gibt es das typisch christliche oder jüdische Gebet? Auf welchen Glaubensvorstellungen beruht Gebetspraxis? Die Ringvorlesung soll unter dem Thema „Gebet“ in das Studium der Ev. Theologie und der Religionswissenschaft einführen und einen Einblick in die historische, methodische und thematische Weite der Fächer gewähren. Der innere Zusammenhang der einzelnen theologischen Disziplinen soll anhand des Themas ebenso hergestellt werden, wie es notwendig ist, den Blick über die christliche Religion hinaus zu lenken. Die an den theologischen Disziplinen ausgerichteten Einzelsitzungen der Vorlesung werden ergänzt durch Veranstaltungen mit AnsprechpartnerInnen aus Judentum und Islam/Alevitentum und der kirchlichen Berufspraxis.
Lernziel: Einführende Kenntnisse in das Studium der Evangelischen Theologie; Kenntnis der Ausdifferenzierung in unterschiedliche Disziplinen vor dem Hintergrund der Wissenschaftsgeschichte; Ausbildung eines Bewusstseins für den Zusammenhang der Disziplinen; Vertrautheit mit Leitfragen und Erkenntnisinteressen; Verständnis für das Verhältnis von Wissenschaft und Bildung, bzw. Wissenschaft und religiöser Praxis.
Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben