ZGD-3 The Color of Sex

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Dr. Michaela Wünsch

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Weitere Informationen:
Die Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erfolgt über die Webseite des Zentrum Gender & Diversity. Der Kurs ist Teil des Angebots der hochschulübergreifenden Studienzertifikate "Genderkompetenz" bzw. "Intersektionalität und Diversity." Alle Infos: www.zgd-hamburg.de

Termine:
Vorbesprechung 14.10. (15-17 Uhr); Blockseminar: 30.10. (10-18 Uhr); 20.11. (12-18 Uhr); 18.12. (10-18 Uhr)

Je nach Pandemiesituation werden Teile der Veranstaltung in Präsenz und Teile virtuell durchgeführt.

Kommentare/ Inhalte:
Um die wissenschafts- und kulturgeschichtliche Grundlage zu erarbeiten, auf dessen Hintergrund sich aktuelle Diskussionen um Race, Sex und Gender entfalten, wird im ersten Block den Prozessen nachgegangen, die Körper und Verhaltensweisen, die als „rassisch“, geschlechtlich und sexuell deviant markiert wurden, visuell und epistemologisch fassbar werden ließen. Der zweite Block konzentriert sich auf das Medium Film. Ausgehend von dem hashtag #oscarssowhite und #blacklivesmatter wird die Verwobenheit des US-amerikanischen Films mit Rassismus nachgezeichnet. Beispielhaft am Film „Birth of a Nation“ von 1915, der die Entstehung der US-amerikanischen Nation darzustellen beabsichtigt und dabei Whiteness privilegiert und Schwarze rassistisch abwertet und dem gleichnamigen Film von 2016, der die Geschichte der Sklaverei und den Widerstand dagegen nachzeichnet, werden filmwissenschaftliche Methoden wie Analyse der Narration und Ästhetik mit Rassismuskritik verbunden. In einem nächsten Block werden queere Gegenästhetiken vorgestellt, die die Brüchigkeit der Konstruktionen, wie sie im ersten Teil herausgearbeitet wurden, herausstellen. Auch hier wird die konstitutive Intersektionalität herausgestellt. Im letzten Block soll zum einen die Bedeutung der gesellschaftlichen Kategorien für die eigene Identitätsbildung herausgearbeitet werden und zum anderen die Bedeutung der Identität für die Theorieentwicklung am Beispiel der Psychoanalyse. Entgegen der häufig noch geläufigen Vorstellung, die Psychoanalyse sei männlich und europäisch weiß zentriert, sollen queere, schwarze und jüdische Positionen vorgestellt werden, die Subjekt, Geschlecht, Ethnizität und Sexualität zugleich dekonstruieren und entpathologisieren.
Die Methoden des Seminars sind interdisziplinär angelegt und umfassen Diskursanalyse, Wissenschaftsgeschichte, Filmanalyse, Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft, Geschlechterforschung, Critical Race Studies und Psychoanalyse. Neben der Vermittlung von Theorieentwicklungen soll anhand aktueller Filmbeispiele und politischer Debatten die Verschränkung von Theorie und Praxis aufgezeigt werden. Der erste und letzte Block wird online unterrichte, wegen des visuellen Materials wird eine intensive Wochenendphase(n) stattfinden. Die Studierenden sollten gute Englischkenntnisse mitbringen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Do, 14. Okt. 2021 15:00 17:00 Dr. Michaela Wünsch
2 Sa, 30. Okt. 2021 10:00 18:00 Dr. Michaela Wünsch
3 Sa, 20. Nov. 2021 12:00 18:00 Dr. Michaela Wünsch
4 Sa, 18. Dez. 2021 10:00 18:00 Dr. Michaela Wünsch
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. Prüfungs-/ Studienleistung ohne Termin Ja
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
Lehrende
Dr. Michaela Wünsch