Lehrende: Prof. Dr. Christoph Matthias Seibert
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Plurale Theologie
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Der Mensch ist ein mächtiges, aber auch ein verwundbares Wesen. Diese Einsicht ist sehr alt. In jüngster Zeit haben u.a. die Debatten um das Leben im sogenannten Anthropozän, die Entwicklung des Klimas, die Pandemie oder Kriege dazu beigetragen, dass die verborgene Dialektik von Handlungsmacht und Vulnerabilität verstärkt ins kollektive Bewusstsein tritt. Die Erkenntnis, dass der Mensch verletzlich ist, ist darüber hinaus sehr stark in den verschiedenen Religionskulturen verankert und wird dort in Symbolen sowie Riten zum Ausdruck gebracht. Letztere beziehen sich u.a. auf unterschiedliche Facetten, was jeweils unter Körperlichkeit, Fehlbarkeit, Gemeinschaftlichkeit, Leben und Tod verstanden wird. Vor diesem Hintergrund wird die Ringvorlesung sich mit dieser breiten Thematik in interdisziplinären und interreligiösen Perspektiven beschäftigen. Es werden Auffassungen von menschlicher Verletzlichkeit erörtert, in der Hoffnung, dadurch zu einem vertieften Selbstverständnis humaner Kultur, ihren Chancen und Gefährdungen beizutragen. Die Veranstaltung richtet sich an Lehramtsstudierende – und weitere Studierende – der verschiedenen religionsbefassten Fächer. Die einzelnen Sitzungen werden alternierend von unterschiedlichen Fachvertreter*innen bestritten. Ein übergeordnetes Ziel ist dabei der interreligiöse Dialog über Inhalte.
Literatur: Wird in den einzelnen Sitzungen bekannt gegeben.