52-169 Rudolf von Ems: 'Der guote Gêrhart' [IFG 231] [IFG 241] [IFG 244] [ [DSL/DE-A-ÄdSL] [DSL/DE-A-DSL] [SLM-WB] [Master-WB]

Lehrende: Prof. Dr. Michael Baldzuhn

Veranstaltungsart: Seminar Ib

Anzeige im Stundenplan: 'Der guote Gêrhart'

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20

Weitere Informationen:
Die Angabe der Credits (3,0 bzw. 2,0) bezieht sich auf die Punktzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich besucht wird.

Hinweis zur Teilnahme: Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden am Ende der ersten Woche der Vorlesungszeit von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen die frei werdenden Seminarplätze interessierten Studierenden während der zweiten Anmeldephase sicher zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass Lehrende keinen Einfluss auf die Platzvergabe in STiNE haben, die Platzvergabe erfolgt nach dem Schließen der Listen automatisch über STiNE

Weitere Hinweise finden Sie unter folgendem Link, der in jedem Semester aktualisiert wird:

https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/studium/downloads.html#18061577

Kommentare/ Inhalte:
Das Seminar gibt Gelegenheit, nach dem Abschluss der „Einführung in die ältere deutsche Sprache und Literatur" sich zunächst einmal ganz und ausschließlich der konzentrierten literaturwissenschaftlichen Lektüre eines einzigen literarischen Werkes zuzuwenden. Im Mittelpunkt steht dabei der ‚Guote Gêrhart‘ – in der Diktion der älteren Germanistik eine der „liebenswürdigsten und feinst abgetönten Dichtungen deutscher Zunge" – des im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts tätigen Rudolf vom Ems. (Neben diesem Roman, der als sein Erstling gilt, hat er weiteres verfasst: ‚Barlaam und Josaphat‘, ‚Willehalm von Orlens‘, einen Alexanderroman. Berühmt ist er vor allem für die erste Weltchronik in deutscher Sprache.) Wir werden uns diesem Text, der in gefälligem, an Gottfried von Straßburg orientiertem Mittelhochdeutsch vom Kölner Kaufmann Gerhart erzählt, der seine vorbildliche Lebensgeschichte einem Kaiser Otto andient, um ihn zu Einsicht und Besserung zu bewegen, von Sitzung zu Sitzung im gemeinsamen ‚close reading‘ zuwenden. Die Voraussetzungen für den Leistungsnachweis sind die üblichen: regelmäßige aktive Teilnahme, ein kleines Impulsreferat entweder zu einer ausgewählten Textstrecke oder zu einer wichtigeren übergreifenderen Frage (z. B. zur Person des Autors, zur Überlieferung des Werks, zum Gattungshorizont), schließlich eine Hausarbeit.

Literatur:
Rudolf vom Ems: Der guote Gêrhart. Hg. v. J. ASHER. 3. Aufl. Tübingen 1989 (ATB 56) (Textgrundlage, zur Anschaffung empfohlen). Zur Vorbereitung lese man überdies mindestens die Artikel zum Autor in der aktuellen Ausgabe des „Verfasserlexikons" und von Killys „Literaturlexikon" (jeweils mit weiteren Literaturangaben).