Lehrende: Jan Thomas Birkner; Prof. Dr. Siegfried Weischenberg
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Mein.Darstell.form.A
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 17
Weitere Informationen: Diese Veranstaltung muss in Verbindung mit der Veranstaltung: Unterhaltungsorientierte Darstellungsformen Nr. 22.905.5 besucht werden!
Kommentare/ Inhalte: Gemeinsames Modul Unterhaltungsorientierte und Meinungsbetonte Darstellungsformen: Hybridformen in der Fußballberichterstattung am Beispiel der WM 2010 Der Sportjournalismus ist Ende des 19. Jahrhunderts als letztes der ‚klassischen Ressorts’ entstanden. Heute wird er als Leistungssystem des Journalismus beschrieben, das auffällige eigene Strukturmerkmale aufweist und gleichermaßen als Trendsetter und Frühwarnsystem für die aktuelle Medienkommunikation gelten kann. Für manche gilt er als ‚Schule des Nachrichtenjournalismus’. Seine Bedingungen, Merkmale und insbesondere professionellen Regeln sollen am Beispiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika erfahren werden. Sie bietet ein ideales Umfeld für die vor allem anwendungsorientierte Beschäftigung mit unterhaltungsorientierten und meinungsbetonten Darstellungsformen – auch im Austausch mit erfahrenen Profis aus der sportjournalistischen Praxis.
Lernziel: Formen der Berichterstattung zu diesem Großereignis sollen analysiert und Merkmale der Darstellungsformen (auch: Hybridformen) destilliert werden. Dabei lernen die Studierenden intensiv, gezielt und gattungsgetreu zu formulieren, aber eben auch, das eigene Vorgehen theoriegeleitet zu reflektieren. Das doppelte Angebot der Lehrveranstaltung umfasst zum einen die Systematisierung der verschiedenen Darstellungsformen im Journalismus und ihr ‚Verschmelzen’ in Hybridformen, vor allem aber auch das praktische Schreiben.
Vorgehen: Im Anschluss an die im ersten Semester vermittelten Aufbauprinzipien von Meldungen und Berichten werden nun gattungstypische Eigenarten von Reportagen und Kommentaren, Features und Leitartikeln erörtert und vor allem trainiert. Denn neben der Beobachtung und Analyse der Berichterstattung steht das Einüben der Praktiken im Vordergrund des Seminars. Die Studierenden lernen die klassischen Darstellungsformen anzuwenden und versuchen sich auch an Hybridformen, die gerade im Sportjournalismus von Bedeutung sind. Zu Beginn sollen Spezifika des Sportjournalismus herausgearbeitet werden, die ihn (traditionell) im Grenzbereich von Information und Unterhaltung ansiedeln. Schwerpunkte sind dabei – neben den Darstellungsformen – insbesondere die Ökonomie (Geld für Fußballrechte, Sponsoring) und die Akteure (‚Außenseiter der Redaktion’).
Literatur: Thomas Horky/Thorsten Schauerte/Jürgen Schwier (2009) (Hg.): Sportjournalismus, Konstanz: UVK Michael Haller (2006): Reportage, Konstanz: UVK Werner Nowag/Edmund Schalkowski (1998): Kommentar und Glosse, Konstanz: UVK
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Für die Zulassung zur Modulprüfung ist – neben regelmäßiger Teilnahme und aktiver Mitwirkung – die termingerechte Abgabe der Studienleistungen – journalistische Texte sowie ggf. Protokolle und kurze Essays – im Rahmen der Seminararbeit nötig. Die Modulabschlussprüfung „Journalistisches Schreiben“ findet Ende des 2. Semesters statt. Es wird eine Sammelmappe mit Texten aus allen drei Lehrveranstaltungen des Moduls abzugeben sein.