Lehrende: Prof. Dr. Jan Marcus
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 22-10.275
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 14
Anmeldegruppe: Profilsem1
Kommentare/ Inhalte: Dieser Kurs bietet einen Überblick über verschiedene ökonometrische Strategien, mit denen kausale Effekte geschätzt werden können. Der Kurs beginnt mit einer Einführung in das kontrafaktische Denkmodell und erörtert im Anschluss die Vor- und Nachteile von kontrollierten Feld- und Laborexperimenten. Im weiteren Verlauf des Seminars werden Regression, Propensity Score Matching, der Instrument-Variablen- Ansatz sowie der Differenz-von-Differenzen-Schätzer diskutiert. Der Schwerpunkt des Kurses liegt nicht so sehr auf der technischen Umsetzung der Schätzverfahren, sondern auf der Vermittlung eines grundsätzlichen Verständnisses dieser Verfahren. Die Veranstaltung schließt an die Vorlesungen Angewandte Ökonometrie I und II an.
Lernziel: Die Studierenden lernen fortgeschrittene Verfahren der kausalen Inferenz zu verstehen und selber anzuwenden. Dadurch soll es den Studierenden ermöglicht werden, eigene empirische Analysen in ihren Abschlussarbeiten durchzuführen. Des weiteren lernen die Studierenden wissenschaftliche Studien, die in fast allen ökonomischen Berufsbereichen eine wichtige Rolle spielen, kritisch zu würdigen.
Vorgehen: Die Veranstaltung findet als geblocktes Seminar statt und beinhaltet eine Vorbesprechung sowie drei weitere Blocktermine, von denen einer eine Übung mit der Statistiksoftware Stata beinhaltet. Für einen erfolgreichen Abschluss der Veranstaltung ist eine regelmäßige aktive Teilnahme am Seminar unabdingbar. Das Halten eines Vortrags sowie das eigenständige Verfassen von zwei kurzen Aufsätzen (Essays) bilden die weiteren notenrelevanten Prüfungsleistungen.
Literatur: Morgan, S. L., & Winship, C. (2007). Counterfactuals and causal inference: Methods and principles for social research. Cambridge: Cambridge University Press.