Lehrende: Sebastian Link
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: sozialer Probleme
Semesterwochenstunden: 4
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Kommentare/ Inhalte: Die Bedingungen des Aufwachsens von jungen Menschen in Deutschland haben sich über die vergangenen Jahrzehnte hinweg fundamental gewandelt. Im Vergleich mit ihren Eltern und Großeltern stehen Jugendlichen heute deutlich größere Wahlmöglichkeiten zur Gestaltung ihrer Lebenswege offen. Dieser Chancenreichtum wird jedoch flankiert von Entscheidungszwängen und neuen Risiken, die aus ungleichheitssoziologischer Sicht in den Blick genommen werden müssen. Wie der gesellschaftliche Wandel das Verhältnis von Chancen und Risiken im Leben junger Menschen beeinflusst hat, ist eine Frage, die auch im öffentlich-medialen Diskurs einen starken Widerhall findet. Haben wir es heute etwa mit der Generation Y, der Generation Praktikum oder sogar mit einer Generation Prekär zu tun? In diesem Seminar erörtern wir, welche Konzepte und Theorien sozialer Ungleichheit uns bei der soziologischen Beschreibung der Situation junger Menschen helfen können. Dabei wird es von Bedeutung sein, ob und wann die Lebensweisen junger Menschen lediglich auf Pluralität verweisen und an welchen Stellen wir sie als einen Ausdruck sozialer Ungleichheiten auffassen müssen.
Vorgehen: Neben theoretisch-konzeptionellen Einblicken in die Themen Jugend, Lebenslauf und soziale Ungleichheit bilden empirische Studien zu Ungleichheiten in den Bereichen Bildung, Arbeit und Einkommen, sowie zu bestimmten Risikogruppen und jugendlichen Lebensstilen/Milieus den Inhalt des Seminars.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Das Lesen von Seminartexten ist Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Seminar. Als Prüfungsleistung zum Erreichen von 6 LP wird ein Referat gehalten, das anschließend schriftlich auf ca. 8-10 Seiten ausgearbeitet wird. Die Referatstermine werden in der ersten Seminarsitzung vergeben.