Lehrende: Prof. Dr. Alexander Deichsel
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Anzeige im Stundenplan:
Marken
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Kommentare/ Inhalte:
Kulturelle Naturkörper ...
3. November Gemeinschaft und Gesellschaft oder: Soziologie eine zentrale Wissenschaft vom Wirtschaften
10. November Gastvorlesung: Prof. Dr. Carl Christian von Weizsäcker, Volkswirt Universität zu Köln / Max Planck Institut Bonn Marke und Zeit
17. November Gastvorlesung: Prof. Dr. Й. Н. Солонин, Philosophische Fakultät, Dekan; Staatliche Universität St.-Petersburg Die Wiedergeburt der Gestalt St.-Petersburg aus der Geschichte Leningrads
... wollen normativ ...
24. November Gastvorlesung: Manfred Schmidt, Institut für Markentechnik Genf, Vorsitz Marke will ordnen
1. Dezember Der ästhetische Imperativ Instrument zur Leistungsdurchsetzung
8. Dezember Gastvorlesung: Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Florida USA / Bremen Schönheit toppt den Beweis Gestaltführung in der Mathematik
15. Dezember 114 Jahre Wissenschaft vom Sozialen in Hamburg Gastvorlesung: Prof. Dr. Gregor Siefer, Hamburg Der Mythos der 68er und die Soziologie in Hamburg
... geführt werden
5. Januar Markensoziologie ist die wissenschaftliche Grundlage der Markentechnik
12. Januar Gastvorlesung: Peter Rikowski, Vorstand Vertrieb, Tchibo Durch Gestaltdisziplin die Erlöskraft steigern
19. Januar Gastvorlesung: Dr. Andreas Buske, Schott Zwiesel AG, Vorstand Glasklare Markensanierung: Wahre Werte kommen von innen
26. Januar Gastvorlesung: Georg Kessler, Gräfe und Unzer Verlag, Geschäftsführung Kreativität zur Marke bändigen Verlagsführung durch Markentechnik
2. Februar Zusammenfassung und Empfehlungen
>>> Stand: August >>> Inhaltliche Änderungen >Gäste< vorbehalten!
Lernziel:
Zum Gegenstand
Die Menschen haben ein untrügliches Gespür für Leistung, insbesondere für Leistung, die im unendlichen Reichtum des Universums etwas erschließt. Sie erkennen den Grad an Ursprünglichkeit, an schöpferisch Frischem. Sie erkennen auch den Grad an Ehrlichkeit, der eine Leistung belebt. Das Erschlossene kann in der Kunst intuitiv, in der Technik höchst durchdacht, in der Wirtschaft Resultat profunder Sachkenntnis sein – die Men-schen spüren jede Nuance, auch wenn das Neue selber nur eine Nuancierung in Vorhan-denem ist. Sie erkennen auch den Unterschied zwischen Ursprung und Kopie. Und sie lassen sich gerne führen. Etwas in einer bestimmten Facette Vollkommeneres weckt in dem Unvollkommneren etwas, was es innerlich entfaltet, ganz „a priorisch“, also vor aller Erfahrung. Auf diese Weise wirkt Wirkung am haltbarsten. Der Be-Wirkte bindet sich dann gerne – Sozialität entsteht. Während der gegenwärtigen Debatte um die Lösung wirtschaftlicher Problemlagen in den Gemeinwesen wird häufig übersehen, dass die ei-gentlichen Auslöser der Unordnung schlechte Produkte und sorglos geführte Wirtschafts-körper sind, also sich auflösende Sozialität. Remobilisierung kann folglich besonders im einzelnen Unternehmen, mit kaufmännischer Verantwortung beginnen. Wie die Marken-soziologie zeigen konnte, unterliegen kulturelle Leistungszusammenhänge den gleichen Regeln wie alle anderen lebenden Systeme – wenn sie auch aus spezifischem, eben sozia-lem, nicht also biologischem Stoff sind. Sie müssen nach klar zu erkennenden Regeln geführt werden, sind also auch durch klar zu erkennende Fehler zu schwächen. Hier liegt der Grund für Arbeitslosigkeit.
Vorgehen:
Die Vorlesung, wiederum stadtöffentlich, wird die Ursa-che-Wirkungs-Zusammenhänge innerhalb kultureller Leistungssysteme freilegen und sie an erfolgreich geführten Wirtschaftskörpern veranschaulichen. Unsere Gäste werden es zeigen: Die Marke arbeitet im Zentrum moderner Gemeinwesen und die für sie Verant-wortlichen entscheiden über Arbeit und Wohlstand. Denn unverändert gilt: Anstand er-zeugt Anstand.
Zu den Gästen
Dr. rer. pol. Andreas Buske, Kaufmännischer Vorstand der Schott Zwiesel AG; Mitglied diverser Fachverbände
Georg Kessler, Gräfe und Unzer Verlag – GU Ratgeber; Geschäftsführer Programm und Sprecher der Geschäftsführung.
Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Professor für Mathematik, Florida Atlantic University Boca Raton; Universität Bremen; CEO der Mevis Medical Solutions AG, Bremen.
Peter Rikowski, Vorstand Vertrieb, Tchibo GmbH, Hamburg
Manfred Schmidt, Institut für Markentechnik Genf, S.A., Vorsitzender des Verwaltungs-rates
Prof. Dr. Gregor Siefer, Professor (em.) für Soziologie, Universität Hamburg
Prof. J.N. Solonin, Universität St.-Petersburg, Philosophische Fakultät, Dekan
Prof. Carl Christian von Weizsäcker, Professor (em.) für Volkswirtschaftslehre, Universi-tät zu Köln; Max-Planck-Institut zur Erforschung der Gemeinschaftsgüter Bonn; Beirat Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit
Literatur:
Zur Literatur (chronologisch)
Tönnies, Ferdinand, 1887/1956ff./2011, Gemeinschaft und Gesellschaft, Grundbegriffe der reinen Soziologie, Leipzig, >gegenw.: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darm-stadt >Kritische Edition im Rahmen der Tönnies Gesamtausgabe (TG) bei de Gruyter Berlin/New York in Vorbereitung.
Domizlaff, Hans, 1939/2005, Die Gewinnung des öffentlichen Vertrauens, Ein Lehrbuch der Markentechnik, Hamburg
Waßner, Rainer, 1988, Wege zum Sozialen, 90 Jahre Soziologie in Hamburg, Opladen
Siefer, Gregor, Schelsky als Lehrer, in : Waßner, Rainer, Wege zum Sozialen, 1988, S. 177-186
Domizlaff, Hans, 1992, Und alles ordnet die Gestalt – Gedanken und Gleichnisse; zu-sammengestellt und ediert von Alexander Deichsel, Zürich
Schmidt, Manfred, 2002, Das Bermuda Dreieck. Wo Marken ihr Geld versenken. Und wie sie es wieder heben können. FAZ Verlag
Carstens, Uwe, 2005, Ferdinand Tönnies – Friese und Weltbürger, Biographie. Norder-stedt
Leibniz, Gottfried Wilhelm, 1714/2006, Monadologie, markentechnisch kommentiert von Alexander Deichsel, Edition bilingue, Genf
Deichsel, Alexander, 2006, Markensoziologie, 2. erw. Auflg., Frankfurt a.M.
Deichsel, Alexander, 2006/2007, Soziologie als Führungslehre, in: Lebendige Soziologie, Jahrbuch des Alumni-Vereins Hamburger Soziologinnen und Soziologen e.V., S. 130–141, Hamburg
Sturm, Torsten, 2006/2007, 110 Jahre Soziologie in Hamburg; in: Lebendige Soziologie, Jahrbuch des Alumni-Vereins Hamburger Soziologinnen und Soziologen e.V., S. 184-189, Hamburg
Deichsel, Alexander / Schmidt, Manfred (Hrg.), 2010, Jahrbuch Markentechnik 2011/2012, Gabler
Buske, Andreas, 2010, Die Zwiesel Krstallglas AG – Transparenz statt Undurchsichtig-keiten; in: Deichsel, Alexander / Schmidt, Manfred (Hrg.), 2010, Jahrbuch Markentech-nik 2011/2012, S. 31-44.
Kessler, Georg, 2010, Marke ist geistige Energie – GU-Verlagsführung nach klarem Re-gelwerk, in: Deichsel, Alexander / Schmidt, Manfred (Hrg.), 2010, Jahrbuch Marken-technik 2011/2012, S. 185-200, Gabler
Peitgen, Heinz Otto, 2010, Je deutlicher das Muster, desto stärker die Durchsetzungskraft; in: Lessing Gespräche der Gemeinde Jork; Broschüre zu den 18. Lessing Gesprächen, Jork
von Weizsäcker, Carl Christian, 2010, Die Marke ist ein öffentliches Gut, in: Deichsel, Alexander / Schmidt, Manfred (Hrg.), 2010, Jahrbuch Markentechnik 2011/2012, S. 301-218, Gabler
Zur Gastvorlesung Prof. Siefer: 114 Jahre Wissenschaft vom Sozialen in Hamburg:
Ferdinand Tönnies im Hamburger Hafenarbeiterstreik 1896/97 –
# Hafenarbeiter und Seeleute in Hamburg vor dem Strike 1896/97. In: Archiv für soziale Gesetzgebung und Statistik. 1897, Bd. 10, H. 2, S. 173–238.
#Die Enquete über Zustände der Arbeit im Hamburger Hafen. In: Archiv für soziale Ge-setzgebung und Statistik. 1897, Bd. 12, S. 303-348.
# Das Ende des Streiks. In: Ethische Kultur. Wochenschrift für sozial-ethische Reformen. 1897, 5. Jg., S. 49-50.
# Strafthaten im Hamburger Hafenstrike. In: Archiv für soziale Gesetzgebung und Statis-tik, 1897, Bd. 11, S. 513-520
# Streik-Terrorismus. In: Ethische Kultur. Wochenschrift für sozial-ethische Reformen. 1897, 5. Jg., S. 65-66.
# Zum Hamburger Streik. Offener Brief an die Redaktion des „Hamburger Korrespon-denten“. In: Ethische Kultur. Wochenschrift für sozial-ethische Reformen. 1896, 4. Jg., S. 409-411.
# Hamburger Arbeiterwohnungen. In: Ethische Kultur. Wochenschrift für sozial-ethische Reformen. 1896, 5. Jg., S. 239.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Es können 2 oder 4 Punkte durch eine schriftliche Hausarbeit erworben weden.
1. Anforderungen für 2 Punkte:
Den gedanklichen Verlauf einer einzelnen Vorlesung wiedergeben, gegliedert und sprachlich anspruchsvoll; diese einzelne Vorlesung in Bezeihung setzen zur Gesamtvorlesung: Literaturangaben ausweisen; mindestens 15.000 Zeichen.
2. Anforderungen für 4 Punkte:
Wie unter 1. Zusätzlich: Vertiefung eines Aspektes der Vorlesung; durch Nutzung zusätzlicher Literatur; midestens 25.000 Zeichen.
Die Arbeiten mir bitte bis Ende Februar 2011(28.02.10) elektronisch zusenden – Mailadresse: alexander.deichsel@markentechnik.ch. Der erworbene Leistungsnachweis wird per Mail zugesandt.
Auch Vorlesungen der Gäste können bearbeitet weden.
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