Lehrende: Prof. Dr. Marc Andreas Föcking; Prof. Dr. Claudia Schindler; Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
Veranstaltungsart: Ringvorlesung
Anzeige im Stundenplan: VL Konfessionsdiff.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 80
Kommentare/ Inhalte: Ist vom 16.Jahrhundert als „Konfessionellem Zeitalter“ die Rede, dann steht als Initialzündung konfessioneller Differenzierung die Reformation im Zentrum, die zur Opposition zwischen Protestantismus und Katholizismus führt. Dadurch gerat leicht aus dem Blick, dass sich bereits vor dem emblematischen Datum der Luther’schen Thesenanschläge 1517 innerhalb des Katholizismus zum Teil heftig bekämpfte Reformbestrebungen formieren, dass sich ‚Protestantismus‘ in ein weites Spektrum von großen und kleineren reformatorischen Bekenntnissen aufspaltet und sich auch im Katholizismus der Gegenreformation Bemühungen um Eingemeindung reformatorischen Denkens beobachten lassen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem im April 2012 an der Universität Hamburg eingerichteten Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ und weitere prominente Frühneuzeit-Forscherinnen und –Forscher werden in dieser Ringvorlesung die Vielfalt der sich differenzierenden Konfessionen im 16. und 17. Jahrhundert zwischen Deutschland, Frankreich, England und dem Mittelmeerraum in Theologie, Bildender Kunst und Literatur präsentieren.