53-770 Vom Ästhetizismus zur Moderne - Literatur um 1900-1920 in Italien, Frankreich, England [ITA-, FRA-V4a/b, -V5, RLT-M1, -M2a/b, -M3, -M4a/b, FRL-10, -11, -M1, -M2]

Lehrende: Prof. Dr. Marc Andreas Föcking; Prof. Dr. Norbert Greiner

Veranstaltungsart: Seminar II

Anzeige im Stundenplan: ÄsthetizismusModerne

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

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Die Jahre 1890 bis 1920 sind durch die extreme Beschleunigung literarischer Strömungen in ungleicher nationalen Verteilungen bestimmt: Nach dem Auslaufen des Naturalismus in den 1890er Jahren beginnt ein Zeitalter schnelllebiger literarischer –Ismen, vom Ästhetizismus, Dekadentismus, Symbolismus bis zum Kubismus, Dadaismus, Futurismus, Modernismus, Surrealismus, die in den europäischen Literaturen zumeist ganz unterschiedlich aufgefasst worden sind. Und das, obwohl alle diese Literaturen viele historische Erschütterungen, allen voran die des Ersten Weltkriegs 1914-1918, teilen. Das gemeinsam von Anglistik und Romanistik veranstaltete Seminar unternimmt das Experiment, exemplarische Texte der englischen, französischen und italienischen Literatur von ca. 1890 bis 1920 in einen Dialog zu bringen: Oscar Wilde, Gabriele D’Annunzio und Joris-Karl Huysmans werden so ebenso miteinander sprechen wie T.S. Eliot, Guido Gozzano und Guillaume Apollinaire. Ob sie sich etwas zu sagen haben (und was) wird die gemeinsame Arbeit von Lehrenden und Studierenden der Anglistik, Italianistik und Französistik zeigen.
Vor Seminarbeginn gelesen werden müssen: Oscar Wilde, The Picture of Dorian Gray (von den Anglisten), Joris-Karl Huysmans, A rebours (von den Französisten) und Gabriele D’Annunzio, Il piacere (von den Italianisten). Alle weiteren Texte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt, der gegen Ende der Semesterferien bei Cobra-Copy (Durchgang Wirtschaftswissenschaften, Von Melle-Park 5, zur Grindelallee) erworben werden kann.