Lehrende: Luise Berger
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
8 | 26
Weitere Informationen:
Die Übungen zur speziellen, regionalen und angewandten Geographie sind in erster Linie und vorrangig innerhalb der Module GEO-LAB, GEO-ANW, GEO-ANW-G, GEO-ANW-5, GEO-ANW-10 vorgesehen. Studierende, die sich im wahlfreien Bereich anmelden, müssen damit rechnen, bei Überbelegung nach der 1. Anmeldephase ihren vom System zugewiesenen Platz wieder zu verlieren.
Kommentare/ Inhalte:
Ziel der Übung ist es, die aktuelle Diskussion zur Unterrichtsgestaltung aufzugreifen und einen Beitrag für das kompetenzorientierte Lehren und Lernen im Geographieunterricht zu leisten. Aus geographischer Perspektive wird der Hafen Hamburg exemplarisch als Raumbeispiel dienen und den Studierenden Anregungen für die Gestaltung adäquater Lernarrangements geben. Die sechs relevanten Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinn/Methoden, Kommunikation, sowie Bewertung, aber vor allem die Kompetenzbereiche Räumliche Orientierung und Handlung die Grundstruktur bei der Erarbeitung von konkreten inhaltlichen Ausarbeitungen für eigene Unterrichtszwecke.
Bei der Verknüpfung von geographischen Unterrichtsinhalten mit dem hafenspezifischen Thema sollen - aufbauend auf den Raumkonzepten von Wardenga - exkursionsdidaktische Aspekte einfließen sowie der Einsatz von GPS-Geräten auf Exkursionen erprobt werden.
Das Angebot bietet insbesondere für hafenwirtschaftlich interessierte Studierende die Möglichkeit, sich über aktuelle Belange und Entwicklungen im Hafen Hamburgs zu informieren.
Lernziel:
Anliegen ist es, anwendungs- und transferfähiges Wissen am Beispiel des Hamburger Hafenraumes für das schulische Lernen im Sinne der interdisziplinären Arbeitsweisen der Geographie zu vermitteln.
Vorgehen:
Die Übung ist so konzipiert, dass anfangs auf der Basis einführender Literatur (s.u.) die Relevanz von Bildungsstandards im Fach Geographie sowie Überlegungen zu neuen Lehr- und Lernmethoden erörtert werden. Zudem erfolgt ein Überblick zu maritimen Strukturen und Phänomenen.
Die einzelnen Übungen gliedern sich jeweils in drei Phasen:
• Impulsvortrag bzw. fachliche Erläuterungen und Hintergrundinformationen zu den ausgewählten Arbeitsfeldern
• Workshop mit konkreten Vorschlägen für die Unterrichtsgestaltung: u.a. Auswahl längerfristig aufzubauender Lehr- und Lernprozesse in Form von Lernzielen, Entwicklung und Erprobung von ausgewählten Arbeitsmaterialien, Unterrichts- bzw. Exkursionsplanung und -durchführung sowie die Vorstellung eigener Vorhaben von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
• Transfer von Praxiswissen. Vorstellung u. Reflexion der Ergebnisse im Plenum.
Literatur:
Nuhn, H. u.a. (2010): Maritime Wirtschaft, Strukturwandel und Entwicklungsperspektiven. In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, 54Jg., 2010, Heft 3-4, (Bibl. Geomatikum Sig. Z-Z5).
Deutsche Gesellschaft für Geographie (2010): Bildungsstandards im Fach Geographie für den mittleren Schulabschluss, Deutsche Gesellschaft für Geographie (Hrsg.).
Wardenga, U. (2002b): Räume in der Geographie - zu Raumbegriffen im Geographieunterricht. http://homepage.univie.ac.at/Christian.Sitte/FD/artikel/ute_wardenga_raeume.htm (Zugriff 19.12.
2013.)
Neeb, K. (2013): Geographische Exkursionen im Fokus empirischer Forschung. Analyse von Lernprozessen und Lernqualitäten kognitivistisch und konstruktivistisch konzeptionierter Schülerexkursionen. In: Geographiedidaktische Forschungen Band: 50
Neeb, K.: (2012): Mit GPS-Geräten auf dem Schulgelände unterwegs - Möglichkeiten des Kompetenzerwerbs im Bereich der räumlichen Orientierung. In: Der Schulgeograph 46 (1), S. 3-9.
Vankan, L. (Hrsg.), Rohwer, G., Schuler, S., (2008): Diercke Methoden, Denken lernen mit Geographie, S. 158- 172.
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