Lehrende: Andreas Hedrich
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 0a1d
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: Erzwiss - Ba 0.A.1.d/e Gesell. und Psychische Bedingungen
Kontingentschema: Erzwiss - Bachelor
Kommentare/ Inhalte: Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren sehr verändert. Zahlreiche Kommunikationsprozesse und damit gesellschaftliche und wirtschaftlicher Vorgänge werden heute mit Hilfe elektronischer Medien geregelt, vermittelt und auch bestimmt. Zugleich spielen u.a. in Bildungsprozessen oder bei der politischen/demokratischen Teilhabe der Zugang und das Wissen über die Nutzung und den Einsatz von Medien eine große Rolle. Die Nutzung von Medien ist demnach keine Frage des „ob“ sondern des „wie“. Welche Rolle spielen Erziehung, Bildung und pädagogisches Handeln bei der Mediennutzung, damit Teilhabe und Mitbestimmung garantiert und nicht ganze Bevölkerungsteile von demokratischen Entscheidungsprozessen abgeschnitten werden. Damit wird ein zentrales Problem der heutigen Mediengesellschaft in den Mittelpunkt des Seminars gerückt: die wachsende soziale Ungleichheit durch unterschiedliche, gesellschaftlich bedingte Zugangsmöglichkeiten zur medienvermittelten Kommunikation und Information.
Vorgehen: Im Seminar werden die gesellschaftlichen Bedingungen an Hand von Forschungsergebnissen und soziologischen Theorien betrachtet und deren Bedeutung im Prozess des Heranwachsens diskutiert. Darauf aufbauend wird die Bedeutung elektronischer Medien für die verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Bereiche analysiert, aber vor allem die Bedeutung für die Menschen herausgearbeitet und in Ansätze von Handlungskonzepten überführt. Im Seminar wechseln sich praktische und theoretische Phasen ab. Ein Endergebnis kann eine dokumentierte Fotoausstellung zur Bedeutung von Medien in Bildung und Erziehung sein.