Lehrende: Cornelia Springer
Veranstaltungsart: Projektseminar
Anzeige im Stundenplan: Übung
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 4,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 10 | 30
Anmeldegruppe: Übungen - Schlüsselqualifikationen / Berufliche Orientierung
Weitere Informationen: Verwendbar für folgende Studiengänge bzw. Module: - B.A.-Hauptfach Politikwissenschaft: Praxismodul 2 - Schlüsselqualifikationen / Berufliche Orientierung - B.A.-Hauptfach Soziologie: Praxismodul 2 - Schlüsselqualifikationen / Berufliche Orientierung englischsprachige Übersetzung des Lehrveranstaltungstitels: wird noch bekannt gegeben
Kommentare/ Inhalte: Die Bekämpfung von sozialer Ungleichheit, Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das Projektseminar sensibilisiert die Teilnehmenden für die Relevanz und Komplexität dieses Themenfelds und reflektiert die soziale Verantwortung jeder/jedes Einzelnen. Im Seminar gewinnen die Studierenden einen Überblick über das Hamburger Hilfesystem für wohnungs- und obdachlose Menschen, beschäftigen sich mit den Zuständigkeiten von Hamburger Behörden und Ämtern sowie der Rolle nichtstaatlicher Einrichtungen und ehrenamtlicher Initiativen. Im Praxisteil der Veranstaltung werden die Studierenden selbst aktiv und engagieren sich in einer Einrichtung, Initiative oder einem Projekt ihrer Wahl für Menschen, die von Armut und/oder Wohnungs-/Obdachlosigkeit betroffen oder bedroht sind. (Es bestehen Kooperationen mit diversen Einrichtungen, die Unterstützer/innen für den Zeitraum eines Semesters aufzunehmen bereit sind. Die Studierenden können aber auch eigene Kontakte und Netzwerke nutzen.) Dabei wenden sie im Seminar und in ihrem Fachstudium erworbenes Wissen und Kompetenzen praktisch an, erhalten wertvolle Einblicke in die Lebenssituation und Bedürfnislagen von Betroffenen sowie in Organisations- und Verwaltungsstrukturen des Hamburger Hilfesystems. Ihre Beobachtungen und Erfahrungen dokumentieren und reflektieren die Teilnehmenden im Semesterverlauf kontinuierlich und bringen diese zudem im Seminar ein. Fakultativ, sofern bei den Teilnehmenden Interesse besteht: Bei Exkursionen lernen die Studierenden ausgewählte Einrichtungen (z.B. Winternotprogramm, herz as, Alimaus, Krankenstube der Caritas, Davidwache o.a.) kennen und haben Gelegenheit zum direkten Austausch mit Akteur/innen aus verschiedenen professionellen und freiwilligen Arbeitskontexten.
Lernziel: Das Projektseminar nutzt den Ansatz des Service Learning, der seinen Ursprung in den USA hat und gesellschaftliches Engagement von Studierenden mit fachlichem Lernen verbindet. Dabei reagieren sie auf tatsächlich vorhandene gesellschaftliche Herausforderungen und Problemstellungen und leisten einen eigenen Beitrag zu deren Bewältigung. Das Projektseminar verfolgt entsprechend mehrere Ziele, darunter insbesondere: 1. Reflexion von im Studium theoretisch erworbenem Fachwissen und Kompetenzen und Anwendung in der Praxis 2. Identifikation von möglichen Berufsfeldern und Berufsperspektiven 3. Förderung nichtfachlicher Kompetenzen durch soziales Engagement, Teamarbeit, Projektmanagement, Selbstmanagement, PräsentationenSensibilisierung für gesellschaftliche Fragestellungen und individuelle soziale Verantwortung
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Prüfungsart: Studienleístungen (unbenotet) Zur Erlangung eines Leistungsnachweises ist die regelmäßige Teilnahme am Seminar und eine aktive Beteiligung an den Diskussionen notwendig. Darüber hinaus wird der kontinuierliche Einsatz (insgesamt 50 Stunden) in einem Praxisprojekt, die mündliche und schriftliche Dokumentation und Reflexion der praktischen Arbeit sowie eine kurze Abschlusspräsentation im Seminar vorausgesetzt. Nach erfolgreichem Bestehen des Projektseminars erhalten die Studierenden eine Bescheinigung über ihre Teilnahme mit Nennung des jeweiligen Partners und Projektes für ihre Bewerbungsmappe.