Lehrende: Prof. Dr. Thorsten Logge; Dr. Carmen Smiatacz
Veranstaltungsart: Projektseminar
Anzeige im Stundenplan: Proj. Stolpersteine
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 10,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 25
Weitere Informationen: Die Angabe der Credits bezieht sich auf die Zahl der Leistungspunkte, die erworben werden können, wenn die Veranstaltung im Wahl-/Optionalbereich besucht wird.
Kommentare/ Inhalte: Über 5.000 Stolpersteine sind mittlerweile in Hamburgs Gehwege eingelassen worden. Sie halten die Erinnerung an die Opfer der NS-Herrschaft wach. In der Regel sind der Name, der Geburtsjahrgang, das Deportationsziel und das Todesjahr eingraviert. Doch welche Verfolgungsschicksale verbergen sich hinter diesen kargen Daten? Die Veranstaltung kombiniert Übung und Projektkurs. Nach einer Einführung in das Projekt Stolpersteine werden auf der Grundlage einschlägiger Forschungsliteratur die NS-Judenverfolgung/Deportationsgeschichte referiert und diskutiert. Im stark anwendungsorientierten Projektteil erforschen und schreiben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend eigenständig Biographien mit dem Ziel, diese zu veröffentlichen. Dabei lernen sie die Arbeit in Archiven kennen, recherchieren in Nachschlagewerken und korrespondieren evtl. mit Angehörigen der Ermordeten.
Literatur: Beate Meyer (Hg.): Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933-1945. Geschichte. Zeugnis, Erinnerung. Hamburg 2007.