Lehrende: Luise Berger
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
8 | 22
Kommentare/ Inhalte:
Ziel der Übung ist es, die aktuelle Diskussion zur Unterrichtsgestaltung aufzugreifen und einen Beitrag für das kompetenzorientierte Lehren und Lernen im Geographieunterricht zu leisten. Aus geographischer Perspektive wird der Hafen Hamburg exemplarisch als Raumbeispiel für eine klassische Raumanalyse dienen und den Studierenden Anregungen für die Gestaltung adäquater Lernarrangements geben. Dabei dienen die relevanten Kompetenzbereiche Fachwissen, Erkenntnisgewinn/Methoden, Kommunikation, sowie Bewertung und vor allem die Kompetenzbereiche Räumliche Orientierung und Handlung als Grundstruktur bei der Erarbeitung von Materialien für Unterrichtszwecke.
Bei der Verknüpfung von geographischen Unterrichtsinhalten mit dem hafenspezifischen Thema sollen neben den Raumkonzepten von Wardenga auch zeitgemäße exkursionsdidaktische Aspekte einfließen sowie der Einsatz von GPS-Geräten auf Exkursionen erprobt werden.
Das Angebot bietet insbesondere für hafenwirtschaftlich interessierte Studierende die Möglichkeit, sich aktuelle Belange und Entwicklungen im Hafen Hamburgs zu erschließen.
Lernziel:
Anliegen ist es, anwendungs- und transferfähiges raumanalytisches Wissen am Beispiel des Hamburger Hafenraumes für das schulische und außerschulische Lernen im Sinne der interdisziplinären Arbeitsweisen der Geographie zu vermitteln.
Als Prüfung gilt die Anfertigung einer Hausarbeit und das Halten eines Referats / Moderation einer Exkursion (siehe formale und inhaltliche Standards an mündliche und schriftliche Leistungen von Studierenden am Institut für Geographie).
Vorgehen:
Voraussetzungen und Vorgehen:
Die Übung ist so konzipiert, dass mittels einer mehrperspektivischen und systemorientierten Raum-analyse die raumprägenden und raumwirksamen Prozesse im Hafen erforscht werden. Berücksichtigung finden die Bildungsstandards (Kompetenzbereiche) und die Anwendung der Raumkonzepte im Unterricht und bei der Konzeption einer Hafenexkursion. Dabei erfolgt ein Überblick zu maritimen Strukturen und Phänomenen und die Klärung hafenspezifischer Problemstellungen.
Die einzelnen Übungen gliedern sich jeweils in drei Phasen:
• Impulsvortrag bzw. fachliche Erläuterungen und Hintergrundinformationen zu den ausgewählten Arbeitsfeldern
• Workshop mit Vorschlägen für die Unterrichtsgestaltung: u.a. Auswahl längerfristig aufzubauender Lehr- und Lernprozesse in Form von Lernzielen, Entwicklung und Erprobung von ausgewählten Arbeitsmaterialien, Exkursionskonzeption und -durchführung, sowie die Vorstellung eigener Vorhaben von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
• Transfer von Praxiswissen. Vorstellung u. Reflexion der Ergebnisse im Plenum.
Literatur:
Dringend empfohlen als Basisliteratur:
Bette, J. (2014): Raumanalyse und Raumkonzepte. In: Geographie aktuell & Schule, 36 (209), 21–29.
Hemmer, I., Hemmer, M., Rhode-Jüchtern, T., Ringel, G. und E. Schallhorn (2017): Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss. Hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Geographie. 9., aktualisierte Ausgabe. Berlin.
Neeb, K. (2012): Geographische Exkursionen im Fokus empirischer Forschung. Analyse von Lernprozessen und Lernqualitäten kognitivistisch und konstruktivistisch konzeptionierter Schülerexkursionen. In: Geographiedidaktische Forschungen Band: 50/ (L 70/2390/50)
Oßenbrügge, J. (2016): Seeschifffahrt und Hafenwirtschaft, Aktuelle Entwicklungen und Probleme am Beispiel des Standortes Hamburg. In: Praxis Geographie 10/2016.
Vankan, L. (Hrsg.), Rohwer, G., Schuler, S., (2008): Theoretische Grundlagen. In: Diercke Methoden, Denken lernen mit Geographie, S. 158 - 172.
Wardenga, U. (2002b): Räume in der Geographie - zu Raumbegriffen im Geographieunterricht. http://homepage.univie.ac.at/Christian.Sitte/FD/artikel/ute_wardenga_raeume.htm (Zugriff 26.07.2018)
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