23-37.63.211 Von Action Research über Transdisziplinarität bis Co-Creation: Formen und Begründungen partizipativer Forschung

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Prof. Dr. Sabine Maasen; Andreas Möllenkamp

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: 23-37.603

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 6,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 10 | 30

Kommentare/ Inhalte:
Partizipation und Kollaboration zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sind mit weitgehenden Hoffnungen und Erwartungen im Sinne einer Demokratisierung der Wissenschaft sowie der Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen  verbunden. Im Sinne der sogenannten Third Mission wird Wissenschaft zunehmend die Verantwortung zugesprochen neben Forschung und Lehre den Austausch mit der Gesellschaft offen und partizipativ zu gestalten. Was ist und wie funktioniert partizipative Forschung? Von Action Research über Transdisziplinarität bis Co-Creation wurden vielfältige Ansätze entwickelt, um unterschiedliche Wissensbestände, Werthaltungen und Akteure in die Wissenschaft zu integrieren. Versteht man partizipative Forschung als Grenzarbeit und Schnittstellenmanagement zwischen Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren, stellen sich vielfältige Fragen, die im Seminar diskutiert und praktisch erprobt werden: Welche Möglichkeiten und Herausforderungen bietet partizipative Forschung? Welche Voraussetzungen und Effekte hat partizipative Forschung für die wissenschaftliche Praxis? Wie kann und sollte ein partizipatives Forschungsdesign aussehen? In welche ökonomischen und wissenschaftspolitischen Kontexte und Programme sind Forderungen nach partizipativer Forschung eingebunden?

Lernziel:
Die Studierenden lernen unterschiedliche Ansätze partizipativer Forschung, ihre Begründungen sowie Gegenstandsfelder kennen, reflektieren deren praktische Konsequenzen und diskutieren ihre gesellschaftlichen und politischen Implikationen. Die Teilnehmer*innen erproben unterschiedliche Formen partizipativer Forschungsdesigns und lernen Programme partizipativer Forschung in ihre ökonomischen und wissenschaftspolitischen Kontexte einzuordnen.

Vorgehen:
Im Seminar wird die thematisch relevante wissenschaftliche Literatur in Form von Referaten vorgestellt und diskutiert. Die Teilnehmer*innen arbeiten darüber hinaus an Gruppenarbeits-Projekten. Praktische Übungen ermöglichen den Erwerb und die Vertiefung von Kompetenzen im Bereich Projektmanagement und digitaler Wissenschaftskommunikation (Blogs, Podcasts, Online-Videos). Es besteht die Möglichkeit, selbstgewählte Themen und Projekte sowie Fragestellungen aus Master- und Doktorarbeiten im Rahmen des Seminars nach Rücksprache mit den Dozent*innen zu bearbeiten.

Literatur:
Allgemeine und einführende Literatur

Unger, Hella von (2014): Partizipative Forschung. Einführung in die Forschungspraxis. Wiesbaden: Springer VS.
 

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Fr, 9. Apr. 2021 09:00 12:00 Digital Prof. Dr. Sabine Maasen; Andreas Möllenkamp
2 Fr, 30. Apr. 2021 09:00 16:15 Digital Prof. Dr. Sabine Maasen; Andreas Möllenkamp
3 Fr, 7. Mai 2021 09:00 16:15 Digital Prof. Dr. Sabine Maasen; Andreas Möllenkamp
4 Fr, 28. Mai 2021 09:00 16:15 Digital Prof. Dr. Sabine Maasen; Andreas Möllenkamp
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. Referat mit schriftlicher Ausarbeitung Fr, 17. Sep. 2021 00:00-24:00 Prof. Dr. Sabine Maasen; Andreas Möllenkamp Ja
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
Lehrende
Andreas Möllenkamp
Prof. Dr. Sabine Maasen