Lehrende: Dr. Lukas Bäuerle
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Wissenschaft+Wirtsch
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 10 | 31
Kommentare/ Inhalte: Zweifelsfrei gibt es eine Wissenschaft der Wirtschaft. Oder sind es eigentlich mehrere? Wenn ja, stehen diese als Zaungäste am Rande des ökonomischen Geschehens oder greifen Sie womöglich gar ein? Und wie sieht anders herum aus? Wie steht es mit der Wirtschaft, der ökonomischen Reproduktion, der Wissenschaft aus? Welcher Logik folgt sie? Gibt es überhaupt ‚die‘ Wirtschaft oder ‚die‘ Wissenschaft und wenn ja: wie viele? Die Frage nach dem Verhältnis von Wissenschaft und Wirtschaft droht sich jedem Zugang zu entziehen: zu dynamisch seine unaufhaltsame Entwicklung, zu verworren die Wechselverhältnisse, zu vielschichtig schon die beiden Arenen für sich. Dabei scheint es in Anbetracht eines effektiven Umgangs mit den ‚grand challenges‘ des 21. Jahrhunderts mehr denn auf eine zweckdienliche Verzahnung, wenn nicht gar Symbiose, von Wissenschaft und Wirtschaft zu kommen: Transfer! Praxis- und Problemorientierung! Impact! Vor diesem Hintergrund stellt sich dieses Seminar trotz allem der Herausforderung und wird sich an der Identifikation von Fluchtpunkten und Möglichkeiten der Beziehung versuchen. Dabei wird es auf sozialwissenschaftliche Konzeptualisierungen des Spannungsverhältnisses ebenso eingehen, wie auf konkrete Fallbeispiele. Zusammengenommen wird der Streifzug von Ökonomisierung bis Co-Kreation das Wechselverhältnis weder glätten nocht definieren, sondern Studierenden die Möglichkeit bieten, es in einer Vielfalt zu denken und vielleicht gar zu gestalten!
Lernziel: Die Lernziele der Lehrveranstaltung sind im Wesentlichen zwei:
Vorgehen: Das Seminar wird anhand der (fach-)didaktischen Prinzipien der Kontroversität, der Subjekt- und der Lebensweltorientierung ausgestaltet. Im Zentrum stehen damit konkrete gesellschaftliche oder individuelle Handlungsprobleme der Studierenden, für deren Reflexion, Bearbeitung und möglicherweise Lösung eine Pluralität reflexiver und performativer Ressourcen erarbeitet wird. Vor diesem Hintergrund setzt das Seminar auf vier didaktische Bausteine: 1. Literaturstudium in der Form selbstständiger Lektüre und gemeinsamer Besprechung 2. Präsentationen von Studierenden 3. Designsprint zur gemeinsamen Bearbeitung von Praxisbeispielen 4. Der gesamte Prozess wird anhand eines Miro Boards sukzessive dokumentiert und kondensiert werden
Literatur: Die Seminarliteratur wird kurz vor oder während des ersten Seminartermins kommuniziert und ist auch von der Teilnehmer:innezahl abhängig. Sie ist damit auch nicht vor Beginn der Vorlesungszeit vorzubereiten. Gerne dürfen die Seminarteilnehmer:innen in der Zeit bis Seminarbeginn bereits Dokumente (Presseartikel, social posts, wissenschaftliche Artikel, Bilder, etc.) gesammelt werden, die das Verhältnis von Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema haben oder darauf verweisen.