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Lehrende: Laura Linda Laugwitz; Nadja Schaetz
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Übung
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
4,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
10 | 21
Weitere Informationen:
Verwendbar in folgenden Studiengängen bzw. Modulen:
- Freier Wahlbereich bzw. Studium Generale aller Bachelorstudiengänget
englische Übersetzung des Lehrveranstaltungstitels: Feminist Intervention in News Distribution
Kommentare/ Inhalte:
In diesem interdisziplinären Seminar im Studium Generale geht es um den Zusammenhang von Daten und Macht. Dazu setzen sich die Bachelor-Studierenden mit feministischen Interventionen in algorithmische Nachrichtendistributionen auseinander. Sie bekommen so Einblicke in Forschungs- und Entwicklungsprozesse und reflektieren die Datenpraktiken von Nachrichtendistributionen. Im ersten Abschnitt der Veranstaltung lernen die Teilnehmenden mit "Data Feminism" (D'Ignazio und Klein) eine feministische Perspektive auf Datenpraktiken kennen. Darauf aufbauend können eigene Fragestellungen und intersektionale, feministische Lösungsansätze entwickelt werden. Die Studierenden können wählen, ob sie einen Interviewleitfaden erarbeiten, mit dem Wünsche von Aktivistinnen für Interventionen in Nachrichtendistributionen erhoben werden, oder ob sie einen Prototypen für Nachrichtendistribution entwerfen, der feministischen Prinzipien folgt.
Lernziel:
Im Rahmen des Seminars werden Studierende sich mit kritischen Perspektiven auseinandersetzen, die beispielsweise aus einer intersektional feministischen Haltung folgen können, um Datenpraktiken zu analysieren und eigene vertiefende Fragestellungen sowie Lösungsansätze zu entwickeln.
Vorgehen:
Studierende werden in der ersten Hälfte des Semesters an Herausforderungen und Konsequenzen von Datensammlung- und interpretation herangeführt. Hier bietet "Data Feminism" von D'Ignazio und Klein (2020) konkrete Beispiele dafür, wie Handlungsstrategien von feministischen Prinzipien abgeleitet werden können. Im Sinne des forschenden Lehrens bietet diese Vorarbeit die Grundlage für die zweite Hälfte der Lehrveranstaltung, in der Studierende zwischen zwei praktischen Übungen wählen können. In der ersten Option entwickeln Studierende einen Interviewleitfaden für Gespräche mit Aktivist*innen, die sich gegen unterschiedliche Unterdrückungsmechanismen engagieren, um deren Wünsche für Interventionen in Nachrichtendistribution zu erheben. In der zweiten Option entwerfen Studierende mithilfe von Wireframes einen Prototypen für Nachrichtendistribution, der eigens erarbeiteten feministischen Prinzipien folgt. In den abschließenden Sitzungen des Seminars stellen die Studierenden ihre Ergebnisse nicht nur vor, sondern gleichen auch ab, inwiefern die Arbeitsergebnisse der unterschiedlichen Gruppen einander stützen oder widersprechen und in welchem Zusammenhang sie zur Literatur stehen.
Literatur:
Die Literaturliste wird zum Beginn des Semesters vorgestellt. Alle Texte werden den Studierenden online zur Verfügung gestellt.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Als Studienleistung zählt die aktive Teilnahme an den Sitzungen sowie intensive Literaturarbeit anhand von Lese-Leitfragen, deren Antworten die Grundlage für Gruppenarbeit und Diskussionen im Seminar bieten. Die Prüfungsleistung ist - je nach Wahl der Studierenden - die Präsentation und digitale Einreichung eines Prototypen oder die Präsentation und Verschriftlichung von zwei Interviews anhand des entwickelten Leitfadens.
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