Lehrende: Dr. Gabriele Rabkin; Dr. Carola Roloff
Veranstaltungsart:
Seminar II
Anzeige im Stundenplan:
Achtsamkt+FriedErz
Semesterwochenstunden:
2
Credits:
3,0
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Weitere Informationen:
WICHTIGER HINWEIS - BITTE LESEN:
Diese Lehrveranstaltung wird vom Initiativkreis Friedensbildung an der Universität Hamburg angeboten. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung interessiert, sind Sie möglicherweise auch an einer Teilnahme am Curriculum Friedensbildung-Peacebuilding interessiert. (Teilnehmende des Curriculums werden bevorzugt aufgenommen.)
Curriculum Friedensbildung
Im Wintersemester 2019/20 startet wieder das einjährige, interdisziplinäre Curriculum Friedensbildung/Peacebuilding, das aus einer festen Lerngruppe mit je 2 Lehrveranstaltungen pro Semester besteht (also insgesamt 4). Als Curriculumsstudierende/r können Sie im Optional- bzw. Freien Wahlbereich insgesamt 13 LP erwerben und erhalten abschließend ein qualifiziertes Teilnahmezertifikat!
Ist das für Sie interessant? - Nähere Infos zum Aufbau und zu den Bewerbungsmodalitäten finden Sie dann unter
https://www.znf.uni-hamburg.de/studium/friedensbildung-peacebuilding/lehrangebot.html
Bewerbung bis zum 15.09.2019 möglich! Infos:
https://www.znf.uni-hamburg.de/studium/friedensbildung-peacebuilding/lehrangebot/bewerbungsverfahren.html
Kommentare/ Inhalte:
Den materiellen Werten wird heute zu viel Bedeutung beigemessen. Sie sind wichtig, aber sie können unseren psychischen Stress, unsere Furcht, Wut oder Frustration nicht verringern. Wir müssen jedoch unsere mentalen Belastungen, wie zum Beispiel Stress, Ängste, Frustrationen, überwinden. Deshalb brauchen wir eine tiefere Ebene des Denkens. Das verstehe ich unter Achtsamkeit. Dalai Lama (2015, 10). Der Appell des Dalai Lama an die Welt: Ethik ist wichtiger als Religion, Benevento Publishing.
Friedenserziehung bedeutet Kultur des Friedens im Unterricht: Der Leitsatz aus der Verfassung der UNESCO „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“ wurde 1945 unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges aufgestellt. Er beinhaltet die Hoffnung, durch Friedenserziehung eine weltweite Kultur des Friedens zu etablieren und damit zu einer nachhaltigen globalen Entwicklung beitragen zu können. Frieden stellt hierbei keinen Zustand, sondern einen Prozess mit dem Ziel abnehmender Gewalt und zunehmender Gerechtigkeit dar. Der Paradigmenwechsel in den 1960er Jahren, dass Kriege ihre Ursachen nicht nur in den Köpfen von Menschen, sondern ebenso in den politischen und gesellschaftlichen Strukturen der Staaten haben (Johann Gattung), führte u.a. zu einer erheblichen Ausweitung des Friedens- und Gewaltbegriffes und der Unterscheidung von direkter, struktureller und kultureller Gewalt.
Im Rahmen des Seminars soll untersucht werden, ob sich Bezüge zwischen Achtsamkeit im Buddhismus und einer Kultur des Friedens im Rahmen von Friedenserziehung herstellen lassen. Unter diesem Aspekt sollen ausgewählte Aspekte aus beiden Bereichen im Wechsel vorgestellt und analysiert sowie entsprechende Methoden untersucht und selbst erprobt werden. Der aktuelle Diskussionsstand, aktuelle Entwicklungstendenzen werden zur Diskussion gestellt. Methodisch kommt es zum Wechsel zwischen Input und vertiefender praktischer Partner- und Gruppenarbeit.
Literatur:
Renate Grasse/Bettina Gruber/Günter Gugel (Hrsg.) 2008. Friedenspädagogik. Grundlagen, Praxisansätze, Perspektiven. Reinbek bei Hamburg: Rowolt Verlag.
Einleitung S. 7-18, Grundlagen (Senghaas, Wulf und Gugel) S. 19-82 und Praxisansätze (Büttner und Steinweg) S. 83-122.
Dalai Lama XIV & Sofia Stril-Rever. 2017. Der neue Appell des Dalai Lama an die Welt. Seid Rebellen des Friedens. Salzburg, München: Benevento.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Erschließung des Themas durch Veranstaltungsteilnahme 1 LP, Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungsthemen 1 LP, an einem der Seminartage Präsentation der Ergebnisse der Gruppenarbeit 1 LP.
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