Lehrende: PD Dr. Philipp von Wussow
Veranstaltungsart: Hauptseminar
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Semesterwochenstunden: 2
Credits: 4,0
Unterrichtssprache: Englisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 12
Weitere Informationen: Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahlbereichs werden 4 LP angerechnet.
Kommentare/ Inhalte: Die Erneuerung der jüdischen Religionsphilosophie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (Hermann Cohen, Martin Buber, Franz Rosenzweig etc.) fiel zusammen mit einer Diffusion des Jüdischen in der Philosophie und den Sozialwissenschaften (Georg Simmel, Edmund Husserl, Hannah Arendt, Theodor W. Adorno und viele andere). Das Seminar wird einen Überblick über die verschiedenen Figuren und Schulen geben und versuchen, die schwierige Frage nach der Aktualität der deutsch-jüdischen Philosophie zu beantworten. Dabei zeigt sich, dass man den Theoriekanon des 20. Jahrhunderts von den jüdischen Fragen her ganz neu lesen kann. Zugleich fordert die Beschäftigung mit einer Tradition, die wesentlich mit der Vereinbarkeit von Judentum und Philosophie beschäftigt war, unser Verständnis von Theorie heraus.
Literatur: Literatur zur Vorbereitung: Hermann Cohen, Die Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums, Leipzig 1919, Einleitung. Hannah Arendt, The Jew as Pariah: A Hidden Tradition, Jewish Social Studies, 6 (1944) 2, 99–122. Gershom Scholem, Wider den Mythos vom deutsch-jüdischen „Gespräch", Judaica 2, Frankfurt am Main 1970, 7–11. Theodor W. Adorno, Vernunft und Offenbarung, Gesammelte Schriften, Bd. 10.1, Frankfurt am Main 1977, 608–616.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Studienleistungen:
