52-150 Digital: (DaF/DaZ) Sprachen schaffen Spielräume – Literatur- und sprachwissenschaftliche sowie fachdidaktische Perspektiven auf Mehrsprachigkeit [DSL/DE-V-LD][DE-ME-LD]

Lehrende: Dr. Patrick Grommes

Veranstaltungsart: Seminar II

Anzeige im Stundenplan: Mehrsprachigkeit

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Weitere Informationen:

Bitte beachten: Das Seminar wird digital stattfinden!

Wichtige Hinweise zum Anmeldeverfahren:
Die Anmeldung für das Kooperationsseminar erfolgt über die Lehrveranstaltung von Philipp Schmerheim und Nicole Masanek (52-251). Dadurch werden Sie zugleich für die gleichnamige LV-Nr. 52-150 (Patrick Grommes) angemeldet. Aus technischen Gründen erfolgt die Eintragung in die letztgenannte Lehrveranstaltung erst nach Ende der zweiten Anmeldephase. Sollten sich Studierende während der zweiten Anmeldephase von einem Seminar wieder abmelden, werden sie von beiden Lehrveranstaltungen abgemeldet. Nach der Anmeldung in der zweiten Lehrveranstaltung werden die Studierenden über die erfolgte Anmeldung per Systemnachricht informiert und können dann überprüfen, ob die automatisch erfolgte Auswahl von Modulen korrekt war.

Hinweis zur Teilnahme:
Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden am Freitag in der ersten Woche der Vorlesungszeit von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen die frei werdenden Seminarplätze interessierten Studierenden während der zweiten Anmeldephase sicher zur Verfügung.
 

Kommentare/ Inhalte:
Diese Lehrveranstaltung ist Bestandteil eines Kooperationsseminars, an dem Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und Deutschdidaktik beteiligt sind. Es schließt die Teilnahme am kooperierenden Seminar (52-251) verpflichtend mit ein. Auf diese Weise wird den Studierenden ermöglicht, je ein Ergänzungs- und ein Vertiefungsseminar zu belegen (s.u.). Die Seminare finden unmittelbar aufeinander folgend (Di 10-12 und 12-14 Uhr) statt.
Im Seminar werden Facetten der Mehrsprachigkeit in literarischen Werken aus allen drei Perspektiven untersucht. Ziel ist es, Formen und Funktionen von Mehrsprachigkeit erkennen und analysieren sowie für den Unterricht in verschiedenen Schulstufen nutzen zu können.
Dazu werden wir uns im Seminar zunächst mit Begriffen aus dem Feld Mehrsprachigkeit und mit daran gekoppelten Konstellationen des Spracherwerbs befassen. Dieses Begriffsfeld dient als Rahmen für die Erarbeitung der vielfältigen Erscheinungsformen von Mehrsprachigkeit als Motiv in literarischen Texten, die im Verlaufe der Lehrveranstaltung immer auch didaktisch reflektiert werden. So nutzt Emine Özdamar die Dissonanz, die aus der Übertragung türkischsprachiger Satzstrukturen ins Deutsche resultiert („Mutterzunge“), um die Bedeutung der Muttersprache für ihre Identität zu durchdenken. Bei Theodor Fontane („Jenny Treibel“) und Alfred Döblin („Berlin Alexanderplatz“) werden Polyphonie und Polyglossie genutzt, um Standesunterschiede zu markieren. Am Beispiel von Texten Saša Stanišics („Herkunft“) und Julya Rabinowichs („Dazwischen: ich“) diskutieren wir Aspekte der Zeitdarstellung, der Sprachwahl, von Gedächtnis und Erinnerung sowie Identität; der Zusammenhang von Mehrsprachigkeit und Gender soll anhand von Texten der deutsch-japanischen Autorin Yoko Tawada untersucht werden.
Die zweite Hälfte des Seminars legt den Schwerpunkt auf Mehrsprachigkeit im Bilderbuch, wobei Fragen der Sprachvariation im Fokus stehen. Abschließend soll Raum für Mehrsprachigkeitsdiskurse in Journalismus, Medien und Film bleiben.

Wichtige Hinweise zum Anmeldeverfahren:
Die Anmeldung für das Kooperationsseminar erfolgt über die Lehrveranstaltung von Philipp Schmerheim und Nicole Masanek (52-251). Dadurch werden Sie zugleich für die gleichnamige LV-Nr. 52-150 (Patrick Grommes) angemeldet. Aus technischen Gründen erfolgt die Eintragung in die letztgenannte Lehrveranstaltung erst nach Ende der zweiten Anmeldephase. Sollten sich Studierende während der zweiten Anmeldephase von einem Seminar wieder abmelden, werden sie von beiden Lehrveranstaltungen abgemeldet. Nach der Anmeldung in der zweiten Lehrveranstaltung werden die Studierenden über die erfolgte Anmeldung per Systemnachricht informiert und können dann überprüfen, ob die automatisch erfolgte Auswahl von Modulen korrekt war.

Hinweis zur Teilnahme:
Studierende, die die erste Seminarsitzung unentschuldigt versäumen, werden am Freitag in der ersten Woche der Vorlesungszeit von der Veranstaltung abgemeldet. Auf diese Weise stehen die frei werdenden Seminarplätze interessierten Studierenden während der zweiten Anmeldephase sicher zur Verfügung.
 

Literatur:
Einführende Literatur:
Gramling, David (2017): Einsprachigkeit, Mehrsprachigkeit, Sprachigkeit. In Literatur und Mehrsprachigkeit. Ein Handbuch. Hrsg. von Till Dembeck und Rolf Parr. Tu¨bingen: Narr, S. 35-44.
Kilchmann, Esther (2012): Mehrsprachigkeit und deutsche Literatur – Zur Einfu¨hrung. In Zeitschrift fu¨r interkulturelle Germanistik: Schwerpunktthema Mehrsprachigkeit und Literatur. Hrsg. von Dieter Heimböckel, Ernest W.B. Hess-Lu¨ttich, Georg Mein und Heinz Sieburg. 3/ H2, S. 11-19.
Mikota, Jana (2016): Mehrsprachige Kinderliteratur. Eine Bestandsaufnahme. In interjuli 16/01 (Mehrsprachigkeit in der Kinder- und Jugendliteratur/ Multi-lingualism in Children’s Literature), 6-28. Online unter: http://www.interjuli.de/de/assets/Artikel/1601%20Multilingualism/02.%20Mikota.pdf