Lehrende: Prof. Dr. Rolf Puster
Veranstaltungsart: Forschungskolloquium
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 3
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 15
Kontingentschema: Phil_Oberseminare_WS1112
Weitere Informationen: Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 6 LP angerechnet. Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie als Online-Veranstaltung beginnt. Diese Angaben können sich aufgrund neuer Umstände ändern. Bitte lesen Sie regelmäßig unsere aktuellen Meldungen für eventuelle Änderungen. Allgemeine Updates der Universität Hamburg finden Sie hier: https://www.uni-hamburg.de/newsroom/intern/2020/0131-corona-faq.html.
Kommentare/ Inhalte: Objektivität wird gelegentlich als ein zentraler philosophischer Begriff verstanden, Subjektivität als der Gegenbegriff dazu. Um dieses Gegensatzpaar kreisen verschiedene -ismen, die in verschiedenen philosophischen Teildisziplinen konträre Positionen charakterisieren: In Metaphysik, Ethik, Wissenschaftstheorie, Sprachphilosophie, Philosophie des Geistes, Philosophie der Sozialwissenschaften und Religionsphilosophie liegen jeweils kontrastierende objektivistische und subjektivistische Positionen im Streit. Der unübersichtliche Frontverlauf lässt den Eindruck aufkommen, dass die grundlegende Begrifflichkeit oft verschieden und womöglich bloß oberflächlich verstanden wird. Wir wollen Gottlob Freges berühmte Mahnung ernstnehmen: „[e]s ist das Psychologische von dem Logischen, das Subjective von dem Objectiven scharf zu trennen“ (1884, X) und nach einem in der Sache liegenden gemeinsamen Nenner für die erwähnten Subjektivismen (und die ihnen antagonistisch gegenüberstehenden Objektivismen) nebst ihren Varianten suchen. Dabei wird sich unter anderem zeigen, dass die Behandlung des Subjektivismus auf einem wenig zentralen Gebiet wie dem der Religionsphilosophie Überraschungen bereithält, die es erlauben, der verfahrenen Debatte in der Moralphilosophie neue Impulse zu geben. Von den Kolloquiumsteilnehmern wird erwartet, dass sie ihre Vorkenntnisse und ihre Diskussionsbereitschaft zu der oben umrissenen Thematik einbringen. Zu besprechende Literatur wird zu Semesterbeginn zugänglich gemacht. Auch auf kurzfristig aus der Diskussion erwachsende Lektüreerfordernisse sollte flexibel reagiert werden können.
Literatur: k.A. Bitte wenden Sie sich an die Lehrperson.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Studienleistungen: