Lehrende: Prof. Dr. Christoph Matthias Seibert
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: Religion und Moral
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Kommentare/ Inhalte: Die Beziehungen zwischen Religion und Moral sind komplex gehalten und bisweilen von nicht ganz unproblematischen Zuspitzungen oder wechselseitigen Provokationen geprägt, vor allem unter den Bedingungen von sozialen Verhältnissen, die sich zunehmend ausdifferenziert haben und von religiös-weltanschaulicher Pluralität gekennzeichnet sind. Ihr ursprüngliches Ineinander scheint vielfach einem Auseinander, Gegeneinander oder Miteinander gewichen zu sein. Dabei dürfte jede Beziehungsbestimmung bereits irgendein Verständnis davon in Anspruch nehmen, um was es der Religion und der Moral jeweils geht. In der Vorlesung sollen verschiedene Typen von Verhältnisbestimmungen untersucht werden. Dabei geht es um eine exemplarische Analyse von klassischen sowie aktuellen Positionen. Ziel ist es, einen Einblick in verschiedene Denkmodelle und ihre jeweiligen Voraussetzungen zu gewinnen.
Literatur: Einige Literatur zur Horizontabsteckung: Charles Taylor, Ein säkulares Zeitalter, Berlin 2012; Hans Joas, Glaube als Option, Freiburg 22013, 43ff.; Jürgen Habermas, Zwischen Natu ralismus und Religion, Frankfurt/Main 2005, John Rawls, Politischer Liberalismus, Frankfurt/Main 1998; Hermann Lübbe, Religion nach der Aufklärung, Graz/Wien/Köln 2 1990.
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Im Studium Generale erhalten Sie 3 LP für die Vorlesung zusammen mit einer Studienleistung. Die Art der Studienleistung wird von den DozentInnen bekanntgegeben, üblich sind Essays, Protokolle etc.