Lehrende: Prof. Dr. Achim Oberg
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 24-504.33
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 10 | 20
Weitere Informationen: M.A.-Soziologie: Profilmodul Spezielle Soziologien M.A.-Soziologie und ggf. weitere M.A.-Studiengänge: Wahlbereich
Kommentare/ Inhalte: Digitalisierungsprozesse in der Gesellschaft sind eng mit Organisationen verknüpft. Zum einen wird die Digitalisierung häufig von Organisationen vorangetrieben: Unternehmen entwickeln neue digitale Produkte und Dienstleistungen; Neugründungen schaffen neue Organisationsformen basierend auf digitalen Technologien; Unternehmen und Initiativen nutzen neue digitale Medien, um sich darzustellen und zu vernetzen; Medien diskutieren digitale Lösungen und aufkommende Probleme mit gegenwärtigen Digitalisierungsprozessen in der Gesellschaft. Zum anderen sind Organisationen vom digitalen Wandel beeinflusst: Sie sehen sich gesellschaftlichen Erwartungen hinsichtlich der Übernahme digitaler Praktiken ausgesetzt, um Effizienzkriterien und Vorstellungen legitimer Praxis zu entsprechen; sie sind damit konfrontiert, dass sich professionelle Praxis und innerorganisationale Arbeitsteilung durch digitale Praktiken verändern. Wie gehen Organisationen mit neuen Ansätzen und Konzepten zur Digitalisierung um? Wie breiten sich neue Digitalisierungskonzepte zwischen Organisationen aus? Diesen beiden Fragen gehen wir mittels aktueller Forschungsbeiträge – insbesondere der Organisations- und Techniksoziologie – nach. Zu Beginn werden grundlegende Begriffe der Digitalisierung aus sozialer und technologischer Perspektive analytisch vorbereitet und diskutiert. Dazu greifen wir auf verschiedene Ansätze der Techniksoziologie (z.B. sozial-konstruktivistische Ansätze und Actor Network Theory) zurück. Davon ausgehend werden verschiedene Themenbereiche (z.B. Surveillance und Algorithmic Authority) aus Perspektive der Organisationssoziologie näher fokussiert. Hierzu werden insbesondere interpretative, konstruktivistische und institutionalistische Theorien herangezogen.
Lernziel:
Vorgehen: In wöchentlichen Online-Terminen diskutieren wir die ausgewählte Literatur. Zur Einleitung der jeweiligen Termine wechseln sich Impulsvorträge von Studierenden und Lehrenden ab. Zur Vorbereitung der Termine werden alle zwei bis drei Wochen kurze Memos (1-2 Seiten) mit Zusammenfassungen und eigenen Gedanken abgegeben. In den letzten Veranstaltungsterminen werden dann kurze Proposals für die Hausarbeiten vorbereitet, vorgestellt und diskutiert. Veranstaltungen vorheriger Semester werden nicht vorausgesetzt.
Literatur: Auszug aus der Literaturliste:
Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Prüfungsart: Hausarbeit Bewertungsschema: RPO (benotet) Umfang: 15-20 Seiten Abgabetermin: 30.09.2021