53-794 PRÄSENZ: Memoria und sexuelle Gewalt: Aktivistinnen in Peru und Brasilien

Lehrende: Heeder Soto Quispe

Veranstaltungsart: Seminar Ib

Anzeige im Stundenplan: Memoria/sexuelle Gew

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch/Spanisch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20

Weitere Informationen:
Achtung: Das Seminarr beginnt wegen Krankheit erst am 26.10.!
[spa-, por-a03, -a04, spa-lit-2.1, -2.2, -nf-2, por-lit-2, nf-2, slm-wb, sg, spl-05, -06, -07, sp-la-a2, -a4, last-v02, -v02-geo, -m03]
Die Angabe der Credits (3,0) bezieht sich auf die Anzahl der Leistungspunkte, wenn die Veranstaltung im WAHLBEREICH besucht wird.

Kommentare/ Inhalte:
Ende des 20. Jahrhunderts waren Brasilien und Peru in interne bewaffnete Konflikte zwischen Anhängern bewaffneter Gruppen (kommunistische Guerillas) und Anhängern der Staaten (Streitkräfte) verwickelt. Diese Gewalt führte zu den grausamsten Gewaltakten zwischen den Kriegsparteien und unbewaffneten Zivilisten.
Bei den Auseinandersetzungen trugen die Frauen die Hauptlast der Gewalt, da sie ebenso wie die Männer getötet, gefoltert und vergewaltigt wurden. Dies war Teil der Strategien: als "Kriegswaffe", zu taktischen Zwecken und als Ausdruck von Machismo, um den "Feind" auszuschalten und ihn mit rassistischen und diskriminierenden Urteilen herabzusetzen. Diese Taktik wurde häufig angewandt, um den "Feind" zu demütigen.
Der Kurs wird durch die Analyse verschiedener Zeugenaussagen und anderer akademischer Instrumente entwickelt, um nachfolgende Fragen zu beantworten:
In Anbetracht der Tatsache, dass die Haupttäter männlich waren, ist stets bedenkenswert, welches Geschlecht das Thema (vorzugsweise) untersuchen sollte, da es ein sehr sensibles Thema ist, sowohl für diejenigen, die es erlebt haben, als auch für diejenigen, die damit zu tun haben. Die Opfer, von denen die meisten der Guerilla angehörten - wie ist ihr Diskurs, ihre Erinnerung daran, sehen sie sich selbst als Opfer oder als Täterinnen, da sie ihrerseits auch Gewalt ausgeübt haben? Und schließlich: Wie kann man sich dem Thema am besten nähern, welcher Teil des Profils der Guerilla-Opfer sollte hervorgehoben werden und warum?