ISA-200.008 Black, Queer, African. Transnationale Literaturen als safe space für (Re-)Imagination,Vision und Kritik.

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Dr. Ricarda de Haas

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan:

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 30

Weitere Informationen:
Dieses Angebot richtet sich an alle Studierenden der folgenden Hamburger Hochschulen:

Universität Hamburg
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Technische Universität Hamburg
Hochschule für Musik und Theater
Hochschule für Bildende Künste
HafenCity Universität
Helmut Schmidt Universität
Bucerius Law School
Evangelische Hochschule

Die Anmeldung erfolgt ab dem 12.09., 12 Uhr, über die Webseite des ZGD: www.zgd-hamburg.de (s. Kalendereintrag für den 17.10.22.)
Fragen zur Anmeldung richten Sie bitte an zgd@uni-hamburg.de

Kommentare/ Inhalte:
Diese Lehrveranstaltung wird im Rahmen der Studienzertifikate „Genderkompetenz“ und „Intersektionalität und Diversity“ des Zentrum Gender & Diversity (ZGD) angeboten.

Mit ihrer pointierten Aussage “Homosexuality is not Un–African, what is Un–African is homophobia” wendet sich die kenianische Filmemacherin Wanuri Kahiu gegen das Vorurteil, afrikanische Homosexualität(en) seien ein Effekt des Kolonialismus, und bezieht sich implizit auf Stimmen, die wie der südafrikanische Schriftsteller Zakes Mda Formen gleichgeschlechtlicher Liebe in Afrika bereits in der vorkolonialen Zeit als Teil afrikanischer Lebensrealität ansiedeln. Die Teilnahme Kahius Debütfilm „Rafiki“ am Filmfestival in Cannes und ihre erfolgreiche Klage gegen das Aufführungsverbot in Kenia zeugen von einem zunehmenden Interesse an Repräsentaitonen queerer Lebensformen. Nicht nur in Kenia, auch in Nigeria, Südafrika, Simbabwe u.a. werden vermehrt Werke produziert, die Homosexualität positiv und in großer Varianz darstellen. Für Sichtbarkeit von LGBT+ in Literatur, Theater, bildender Kunst und Film setzen sich auch transnationale und afrodiasporische Künstler*innen ein. Sie intervenieren einerseits in globale queere Diskurse, andererseits hinterfragen sie heteronormative Positionen afrikanischer Provenienz.
Im Seminar widmen wir uns zeitgenössischen erzählerischen, performativen und filmischen Werken, die queeren Alltag, alternative Identitätsentwürfe oder Verortung in der lokalen und globalen Community thematisieren, aber auch Erfahrungen von transition, Marginalisierung und Diskriminierung beschreiben. Das Seminar ist thematisch anhand der Werke gegliedert, die in Referaten ausführlich vorgestellt und kontextualisiert werden. Eine aktive Teilnahme am Kurs impliziert auch, sich mit allen Werken anhand von (überwiegend englischen) Leseproben, Filmausschnitten bzw. digitalen Quellen auseinander zu setzen.

Die Veranstaltung findet (überwiegend) in Präsenz statt.

Literatur:
Liste der Primärtexte (mit deutscher Übersetzung):

• Emezi, Akwaeke. Freshwater. Grove Atlantic, 2018. [/deutsch: süßwasser. Übers. von anabelle assaf und senthuran varatharajah. eichborn, frankfurtm. 2018]

• Huchu, Tendai. Hairdresser of Harare. Freight Books, 2013. [deutsch: der friseur von harare, Übers. von jutta himmelreich, peter hammer verlag 2011]

• Okparanta, Chinelo. Under the Udala Trees. Granta Books, 2016. [deutsch: unter den udala bäumen, Übers. von maria hummitzsch und sonja finck, verlag das wunderhorn, 2018]

• Putuma, Koleka. Collective Amnesia. UHlanga, 2017. [deutsch: kollektive amnesie, Übers. von von paul-henri campbell, verlag das wunderhorn, 2020]

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Fr, 28. Okt. 2022 12:00 14:00 digital Dr. Ricarda de Haas
2 Fr, 18. Nov. 2022 12:00 18:00 Bo 311 Dr. Ricarda de Haas
3 Fr, 2. Dez. 2022 12:00 18:00 VMP 8 R 213 Dr. Ricarda de Haas
4 Fr, 16. Dez. 2022 12:00 18:00 VMP 8 R 208 Dr. Ricarda de Haas
5 Fr, 3. Feb. 2023 12:00 18:00 VMP 8 R 07 Dr. Ricarda de Haas
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. Prüfungsleistung ohne Termin Ja
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Lehrende
Dr. Ricarda de Haas