Lehrende: Karin Michalski
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 30
Weitere Informationen: Dieses Angebot richtet sich an alle Studierenden der folgenden Hamburger Hochschulen: Universität Hamburg Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Technische Universität Hamburg Hochschule für Musik und Theater Hochschule für Bildende Künste HafenCity Universität Helmut Schmidt Universität Bucerius Law School Evangelische Hochschule Die Anmeldung erfolgt ab dem 12.09., 12 Uhr, über die Webseite des ZGD: www.zgd-hamburg.de (s. Kalendereintrag für den 17.10.22.) Fragen zur Anmeldung richten Sie bitte an zgd@uni-hamburg.de
Kommentare/ Inhalte: Diese Lehrveranstaltung wird im Rahmen der Studienzertifikate „Genderkompetenz“ und „Intersektionalität und Diversity“ des Zentrum Gender & Diversity (ZGD) angeboten. Welche Vorstellungen von Erfolg und anerkannter Wissensproduktion prägen unsere Arbeit und Projekte? Was bedeutet es, wenn ein Projekt angeblich gescheitert ist? So manche Ereignisse, die für Arbeitsprojekte und Prozesse nicht geplant waren, können diese schließlich prägen oder auf interessante Weise beeinflussen. Hier stellt sich auch die Frage nach dem, was wir unter Erfolg bzw. Scheitern verstehen und wie der Rahmen für diese Sichtweise angelegt ist. Jack Halberstam schlägt vor, Raum für das Unerwartete zu lassen und einen Modus des transformativen Denkens und kreativ Arbeitens, der sich in Bewegung befindet zwischen ‚high theory and low theory, high culture and low culture‘, der sich auch anderer als konventioneller Archive bedient und auf mehreren Ebenen gleichzeitig agiert, sei es z.B. auch durch Anleihen aus Pop-Kultur und Avantgarde-Performances. „Failure sometimes offers more creative, cooperative, and surprising ways of being in the world, even as it forces us to face the dark side of life, love, and libido.” (Jack Halberstam) Ausgangspunkt dieses Seminars ist dabei auch die Analyse von sozialen Hierarchien, die durch Normen von Gender, Sexualität und „whiteness“ produziert werden. Das Seminar wird sich mit Beispielen der Film-, Video- und Performance-Kunst beschäftigen und diese mit kulturwissenschaftlichen Texten in Verbindung setzen aus den Bereichen der queer und postcolonial/decolonial theory, in denen Momente des Scheiterns aufgegriffen und hinsichtlich ihres Potentials und ihrer unerwarteter Folgen durchgespielt werden. Nicht nur für wissenschaftliche, sondern auch für künstlerische Projekte stellt sich die Frage, welche teils produktiven Ausdrucksformen „Failure“ annehmen könnte. Die Veranstaltung findet digital statt.