96-4.54 Machtkritische internationale (Entwicklungs)Zusammenarbeit

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Anna-Karina Bayer

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: 96-4.54

Credits: 2,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 6 | 20

Weitere Informationen:
Blocklehrveranstaltung (unbenotet)
Diese Lehrveranstaltung ist insbesondere für Studierende des Masterstudiengangs "Peace and Security Studies" geöffnet. Die Lehrveranstaltung ist auch für andere Studiengänge geöffnet.

Kommentare/ Inhalte:
In dieser Blocklehrveranstaltung wollen wir uns mit den herausfordernden Themen von Diskriminierungen und Macht in der internationalen Zusammenarbeit auseinandersetzen.

Im März 2023 hat das BMZ die Leitlinie zur feministischen Außenpolitik veröffentlicht: zum ersten Mal werden Themen wie Sexismus und Kolonialität direkt benannt. (85%) der von Deutschland finanzierten Vorhaben der internationalen Zusammenarbeit (IZ) sollen Gender-spezifisch, 8% sogar Gender-transformativ (8%) gestaltet werden. Nicht nur Deutschland setzt Ziele im Bereich: die Mehrheit der Projekte der EU soll ebenso im ganzen Projektzyklus spezifische Gender Massnahmen berücksichtigen.

Es handelt sich um eine praxisorientierte BLV, da im Alltag der "Entwicklungshelfer*innen" und in der Consulting Branche Macht- und Diskriminierungsfragen leider immer noch oft vorkommen. Diese BLV soll konkrete Denkanstoße für den Alltag sowie für die berufliche Tätigkeit vermitteln.

Lernziel:
Die Teilnehmer*innen haben am Ende des Tages ein besseres Verständnis für Differenzierungskategorien erworben und ihre eigene Erfahrung innerhalb dieser reflektiert. Sie haben sich kritisch mit Fragen der Diversität, der Diskriminierungen und der strukturellen Gewalt, besonders auf Grund des Geschlechtes und der Post-Kolonialität auseinandergesetzt und über mögliche transformative Ansätze reflektiert. Teilnehmende haben verstanden welche Gender Kriterien heutzutage in der internationalen Zusammenarbeit genutzt werden und wie Genderspezifische Projekte gestaltet werden können. Sie haben auch an der Erstellung von einem Projekt der IZ gearbeitet und somit den Transfer von Theorie zur Praxis geschafft.

Vorgehen:
Es handelt sich um eine praxisorientierte BLV, da im Alltag der "Entwicklungshelfer*innen" und in der Consulting Branche Macht- und Diskriminierungsfragen leider immer noch oft vorkommen. Diese BLV soll konkrete Denkanstoße für den Alltag sowie für die berufliche Tätigkeit vermitteln.

Anfangen werden wir mit der kritischen Analyse unseres eigenes Alltages und Umfeldes. Perspektiven und eigene Erfahrungen zu Macht und Privilegien werden dann auf der Ebene der internationalen Zusammenarbeit transferiert , Wir werden uns besonders mit Sexismus und zum Teil auch Post-Kolonialität als strukturelle Gewalt auseinandersetzen. Die verschiedenen Dimensionen und Merkmale, die typischerweise bei internationalen Projekte zu finden sind werden wir genauer anschauen und diese direkt in einem Beispielprojekt der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) angehen. Dazu werden wir zentrale Instrumente kennenlernen, wie die Gender Markers der OECD und die verschiedenen Intensitäten der Genderarbeit in Projekten.

Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen:
Unbenotete Prüfungsleistungen:
-Vorbereitung einer Gender- und Kolonialkritischen Tagesanalyse (als Bullet Points für eine Gruppenarbeit)
-Lektüre (Liste folgt)
-Beteiligung an den Übungen und Projektbeispiel

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Fr, 21. Jun. 2024 10:00 18:00 Beim Schlump 83 / MPS-Raum 2-016 Anna-Karina Bayer
2 Sa, 22. Jun. 2024 10:00 18:00 Beim Schlump 83 / MPS-Raum 2-016 Anna-Karina Bayer
Veranstaltungseigene Prüfungen
Beschreibung Datum Lehrende Pflicht
1. Studienleistungen k.Terminbuchung Ja
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
Lehrende
Anna-Karina Bayer